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Eis wird zu hart

Gegen ein zu hartes Speiseeis kann man natürlich etwas tun, denn die Ursachen sind so simpel wie vermeidbar.

Wenn das selbst gemachte Speiseeis zu hart wird, kann das verschiedene Ursachen haben oder das Zusammenspiel verschiedener Komponenten sein. Eis machen ist zwar nicht schwer, aber wenn man mal nicht aufpasst, kann doch etwas schief gehen. Wir wollen dir helfen, Probleme zu vermeiden.

Temperatur

Die Temperatur kann da natürlich eine Rolle spielen. Ist das Tiefkühlfach zu kalt eingestellt, wird das Eis hart. Bei -18 °C wird Eis im Supermarkt verkauft, sodass es noch gut portionierbar bleibt.

Rezeptur

Hat man von besonders festfrierenden Zutaten wie Säfte im Eis, kann es sein, dass diese zu einem erhöhten Härtegrad führen. Industriellem Eis werden Zusatzstoffe hinzugegeben, damit das Eis cremiger bleibt. Meistens liegt eine harte Konsistenz an einer unzureichenden Menge von Zucker.

Fettanteil

Fett kann genauso hart gefrieren wie andere Flüssigkeiten auch, daher liegt die härte nicht am Fettanteil. Ein Emulgator lässt die Masse jedoch geschmeidiger werden.

Was kann ich dagegen tun?

Natürlich will man in Zukunft cremiges Eis herstellen. Da gibt es ein paar Tipps, die man beachten sollte.

Alkohol

Alkohol hat einen relativ tiefen Gefrierpunkt und kann das Gefrieren verzögern. Hier darf man aber nur hochprozentigen Alkohol verwenden, da sonst der Wasseranteil der Flüssigkeit einen gegenteiligen Effekt hat. Auch könnte der Alkoholgeschmack den des Eises überdecken. Es empfiehlt sich nur kleine Mengen der Eismischung, am Ende der Gefrierzeit, hinzuzugeben.

Zucker

Zucker verhindert die schnelle Kristallisation von Flüssigkeiten. Er kann das Eis aber auch leicht zu süß machen. Daher ist es besser, verschiedene Zuckersorten zu kombinieren. Weiteres dazu in unserem Artikel über die Zuckersorten.

Für den Anfang: Sorbet

Wer es sich etwas einfacher machen will, der sollte auf Sorbets zurückgreifen. Diese sind aufgrund ihres hohen Fruchtanteils simpler herzustellen. Sorbets auf Sirupbasis kristallisieren langsamer aus als Sahneeiscremes.

Über das Antauen

Vor dem Verzehr sollte Eis angetaut werden. Dies macht man nicht in der prallen Mittagssonne oder bei Zimmertemperatur, sondern im Kühlschrank. Es entwickelt sich der zarte Schmelz des Eises und es ist weniger hart.

Wie machen es Eisdielen?

Eisdielen präsentieren ihr leckeres Eis den ganzen Tag über, wobei dies stets kalt und cremig ist. Dies liegt meist an chemischen Zusätzen, auf die kaum eine Diele verzichtet.

Es ist üblich, ein Basis-Pulver aus Trockenglukose, Magermilchpulver oder Bindemittel mit Milch oder Sahne anzurühren. Dem wird dann je nach Eissorte eine Paste mit Geschmack hinzugegeben. Große Eislieferanten weisen ein umfangreiches Pastensortiment mit Geschmacksnoten wie Apfel, Vanille oder Erdbeere auf.

Ein weiterer Faktor hat mit der Temperatur zu tun. Die Gefriertheke arbeitet mit einer Temperatur von -11 °C, wogegen unser normaler Gefrierschrank bei Temperaturen von -18 °C bis -24 °C läuft. So bleibt das Eis zwar kalt aber immer noch cremig.


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